deutscher Regisseur; Oberspielleiter am Residenztheater München 1934-1938; künstlerischer Leiter und Regisseur bei der Bavaria-Filmgesellschaft 1938-1942; Generalintendant der Kammerspiele München 1947-1963; Filme u. a.: "Befreite Hände", "Ich brauche Dich", "In flagranti"; schrieb auch Drehbücher, Bühnenstücke und Romane
* 1. Oktober 1895 Berlin
† 1. Dezember 1975 München
Wirken
Hans Schweikart wurde am 1. Okt. 1895 in Berlin als Sohn eines Ingenieurs geboren. Seine Eltern waren als Folge einer Genickstarre-Epidemie taubstumm. Sch. erhielt, da seine Eltern arm waren, seine Ausbildung auf Grund von Stipendien. Nach dem Schiller-Realgymnasium in Berlin-Charlottenburg besuchte er im Jahre 1914 die Marie-Seebach-Schule am Königlichen Schauspielhaus Berlin. Als "jugendlicher Liebhaber" kam er dann nach Wiesbaden, Görlitz, Magdeburg, Köln und von da aus nach Berlin zu Max Reinhardt. Er galt damals als Spezialist für "halbe Helden", wie der Dichter Eulenberg eine damals moderne Spezies nannte. 1923 übersiedelte er nach München, wo er, von kleinen Unterbrechungen abgesehen, bis zuletzt lebte.
Seinen Namen als Regisseur erwarb sich Sch. in den Münchner Kammerspielen. 1934-38 wirkte er als Oberspielleiter im Residenztheater in München und hat in diesen Jahren einen vollendeten Shakespeare-Zyklus herausgebracht. Von 1938-42 ging Sch. dann als künstlerischer Leiter und Regisseur zur "...